Datensicherung - Gelöschte Dateien wiederherstellen

PC oder Laptop gehören mittlerweile zur Grundausstattung eines jeden Büros und Privathaushalts. Die Geräte sind vielseitig einsetzbar und können zur Erledigung von geschäftlichen Aufgaben genauso genutzt werden, wie zur Verwaltung der heimischen Musik- oder Fotosammlung. Mit der Zeit sammeln sich auf den Rechnern deshalb auch Unmengen von wichtigen Datenmengen an, auf die kaum verzichtet werden kann.

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Während sich in großen Unternehmen die hausinterne IT um die Datensicherung kümmert, sind Sie zuhause oder in kleinen Betrieben selbst für die Datensicherung verantwortlich. Auf keinen Fall sollten Sie darauf verzichten, denn ein Computerdefekt kann ohne die Datensicherung ihre digitalen Schätze unwiderruflich vernichten, so dass es unmöglich wird zerstörte oder gelöschte Dateien wiederherstellen zu können. Im Folgenden erfahren Sie, welche Möglichkeiten zur Datensicherung es gibt und welche Strategien Sie verfolgen sollten, um von einem Computerdefekt nicht aus der Bahn geworfen zu werden.

Die unterschiedlichen Sicherungsarten

Um zerstörte oder gelöschte Dateninformationen wiederherstellen zu können, müssen Sie zunächst passende Arten von Datensicherungen auf Ihrem System durchführen. Neben reinen Datensicherungen sollten auch komplette Systeme und Festplatten als System- oder 1zu1-Abbild gesichert werden. Hier eine kurze Erklärung, welche Datensicherung für welche Zwecke geeignet ist.

Das System- oder Festplattenabbild

Wird zum Beispiel eine Festplatte in einem Computer zerstört, geht es nicht nur darum, gelöschte Dokumente zu rekonstruieren, denn als erster muss der Computer wieder lauffähig gemacht werden. Nur dann können Sie Ihr Datenmaterial überhaupt mit dem Rechner verwenden. Denn neben Ihren eigentlichen Arbeitsdaten ist auch das Betriebssystem auf der Festplatte abgelegt und wird beim Booten des Computers eingelesen.

DatensucheDamit der PC also überhaupt nach einem Schaden wieder gestartet werden kann, sollte deshalb auch eine Sicherung des Betriebssystems selbst vorliegen. Hierzu verwendet man in der Regel das so genannte Systemplattenabbild oder Festplattenabbild. Bei dieser Art von Backup wird eine Festplatte mit all Ihren Daten inklusive dem Betriebssystem 1 zu 1 gesichert, so dass es genauso wiederhergestellt werden kann, wie es zu dem Zeitpunkt der Sicherung konfiguriert war. Aus einem Systemabbild einzelne gelöschte Dateien wiederherstellen zu können, ist im Normalfalll nicht möglich.

Sie können die Sicherung meist nur vollständig zurück spielen. Damit Ihr Rechner also nach einem Schadensfall z.B. Windows, wieder laden kann, sollte zumindest ein Systemabbild einer funktionierenden Konfiguration vorliegen. Das Systemabbild muss nicht regelmäßig erstellt werden, sondern sollte nur nach gravierenden Änderungen an der Rechenstation wieder neu gesichert werden.

Die Absicherung einzelner Dateien

Anders als bei dem Systemabbild, das ja nur die grundsätzliche Funktionsfähigkeit des Rechners gewährleisten soll, kümmert sich die eigentliche DATENSCHERUNG um die regelmäßige Speicherung Ihres erstellten Datenvolumens. Möchten Sie gelöschte Dateien wieder ersichtlich machen, können Sie mit der richtigen Datensicherung auch seperate Dateien mit unterschiedlichem Bearbeitungsstand wieder auf den Computer aufspielen. Die Datensicherung hat also die Eigenschaft, dass Sie in kontinuierlichen Abständen erfolgt und Dateien in von Ihnen festgelegten Verzeichnissen sichert. Eine Wiederherstellung des Betriebssystems ist mit einer reinen Datensicherung nicht möglich.

Je nachdem wie intensiv Sie mit Ihren Computern arbeiten, ist das Intervall der Sicherung festzulegen. Erstellen Sie täglich neue und wesentliche Dateien, sollte auch eine tägliche Sicherung erfolgen. Arbeiten Sie nur unregelmäßig am Computer, kann auch das Intervall größer sein.

Die DATENSICHERUNG kann zu den festgelegten Terminen als Vollsicherung oder so genannte inkrementelle Sicherung erfolgen. Bei der inkrementellen Sicherung wird nur der Unterschied zur vorigen Sicherung abgespeichert. Es sind also nur veränderte Dateien zur letzten Sicherung enthalten. Möchten Sie aus inkrementellen Sicherungen mehrere gelöschte Dateien wiederherstellen, kann es deshalb sein, dass je nach Änderungsdatum der jeweiligen Datei, auch mehrere Sicherungen dafür heran gezogen werden müssen.

Die verschiedenen Medien zur Sicherung von Daten

Sie sollten Ihre Daten niemals auf dem selbem physikalischen Medium, wie auf ein und derselben Festplatte, sichern. Denn ist die Festplatte nicht mehr funktionsfähig, ist auch die Sicherung zerstört und Sie können keinerlei gelöschte Dateien wiederherstellen. Sichern Sie deshalb immer auf einem alternativen Medium. Die häufigste dafür verwendete Hardware sind externe Festplatten, die per USB-Schnittstelle an den Computer angeschlossen werden können. Sie können zwar auch eine separate interne Festplatte zur Sicherung benutzen, doch wird der Rechner gestohlen oder durch einen Brand zerstört, ist auch die Sicherung verloren. Mit einer seperaten Festplatte haben Sie zusätzlich die Möglichkeit die gesicherten Daten an einem völlig anderen Ort wie den Platz der Datenverarbeitungsanlage zu verwahren. So können Sie selbst gelöschte Dateien wiederherstellen, wenn der komplette Computer zerstört oder unbrauchbar ist.

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Neben den USB-Festplatten bieten sich auch Netzwerkspeicher zur Sicherung an. Auf diese wird über die Netzwerkschnittstelle zugegriffen und lästiges hantieren mit USB-Kabeln und Steckern kann entfallen. Auch hier besteht die Möglichkeit die Festplatte an einem alternativen Ort zu platzieren. Allerdings sollte die Netzwerkgeschwindigkeit für den Zugriff ausreichend groß sein, damit der eigentliche Backupvorgang nicht zu lange dauert. Besonders sinnvoll kann es auch sein, Daten per Cloudservice in einem Internetrechenzentrum zu sichern. Je nach Anbieter sind die Daten dort sehr sicher und räumlich völlig unabhängig von Ihnen gesichert. Allerdings muss die Internetanbindung ausreichend performant sein, da Sie sonst nur geringe Dateninfos in annehmbaren Zeiten sichern können. Gelöschte Dateien wiederherstellen können Sie mit einer solchen Sicherung von jedem beliebigen Ort aus.

Wie richte ich ein Netzwerk ein?

Im professionellen Bereich kommt oft auch die DATENSICHERUNG per Bandlaufwerk und Magnetband zum Einsatz. Diese hat den Vorteil, dass größere Mengen an Daten sehr langlebig gespeichert und die Bänder problemlos an anderen Orten aufbewahrt werden können. Oft werden die Bänder in anderen Brandabschnitten des Rechenzentrums, in feuerfesten Tresoren oder gar außer Haus gelagert, um zuverlässig auch bei schweren Zwischenfällen gelöschte Dateien wiederherstellen zu können. Zudem eignen sie sich auch sehr gut zur Datenarchivierung, bei der es darum geht, Daten von abgeschlossen Projekten über längere Zeiträume auf unterschiedlichen Medien zu speichern.
Für geringere Datengrößen sind auch USB-Sticks sinnvoll zu nutzen. Diese haben den Vorteil, dass die aufgrund ihrer geringen Größe komfortabel zu transportieren sind und so überall hin mitgenommen werden können.

Die geeignete Backupstrategie

BackupUm Ihre Daten und das jeweilige System wirklich sinnvoll zu sichern und jederzeit gelöschte Dateien wiederherstellen zu können, ist die richtige Backupstrategie bzw. das Backup und der korrekte Mix aus den hier beschriebenen, verschiedenen Sicherungsarten und Medien zu bestimmen. Achten Sie also darauf, dass Sie eine Systemsicherung Ihres Rechners besitzen und bedeutsame Daten per regelmäßige DATENSICHERUNG duplizieren. Fallen große Datenmengen an, ist ein Mix aus vollen und inkrementellen Datensicherungen zu wählen.

Das Sicherungsintervall ist von Ihrer Aktivität und Produktivität abhängig und jeweils sinnvoll einzustellen. Wichtig ist, dass die Sicherung so eingerichtet und konfiguriert wird, dass sie automatisch durchgeführt wird und keine manuellen Eingriffe erfordert. Nur so ist sichergestellt, dass keine Sicherung vergessen wird. Betriebssysteme wie Windows oder Mac OS bieten entsprechende Funktionalitäten, die dies bewerkstelligen. Nicht vergessen sollten Sie aber dennoch, selbst wenn die Sicherung vollautomatisch durchgeführt wird, den Vorgang regelmäßig zu überwachen. Als Medium ist ein externes Gerät oder ein Speicherplatz im Netz zu wählen. Die gesicherten Daten sind räumlich möglichst getrennt vom eigentlichen Rechner aufzubewahren. Für Daten von besonderer Bedeutung ist es durchaus sinnvoll auch mehrere Sicherungen an unterschiedlichen Orten zu verwahren.

Damit dann im Notfall die Sicherungen auch wirklich verwendet werden können, ist in wiederkehrenden Zeitabständen der Ernstfall zu üben. Versuchen Sie einfach eine ausgewählte Datei aus einer Sicherung selbst wiederherzustellen. Nur wenn Sie mit diesem Vorgang vertraut sind, können Sie auch im Ernstfall schnell gelöschte Dateien wiederherstellen.

Egal ob Sie mit Ihrem Computer privat oder beruflich arbeiten, die DATENSICHERUNG sollten Sie niemals vernachlässigen. Denn nur mit der richtigen Backupstrategie gelingt es ihnen bei einem Fehler oder sonstigen Problemen, gelöschte Dateien wiederherstellen zu können. Setzen Sie immer auf einem Mix verschiedener Sicherungsarten und Sicherungsmedien und sichern Sie besonders bedeutungsvolle Dateien auch mehrfach. Um im Ernstfall auch sicher die Daten restaurieren zu können, über Sie zudem in regelmäßigen Abständen den Ernstfall. Beachten Sie diese Tipps, müssen Sie keine Angst mehr vor dem Datenverlust haben und selbst ein kompletter Festplattencrash wirft Sie nicht aus der Bahn.

 

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